Beförderungen bei der Einheit Buisdorf

Im Rahmen des Übungsdienstes am Standort Buisdorf hat der Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Herbert Maur, zwei Beförderungen vorgenommen. Dennis Schwellenbach (der auch stellvertretender Einheitsführer in Buisdorf ist) wurde zum Hauptbrandmeister befördert, Roman Hopp trägt ab sofort den Dienstgrad Unterbrandmeister. Im Rahmen der aktuellen Corona Situation wurde das Ganze unter Beachtung der gültigen Abstands- und Hygieneregeln vorgenommen.

Weiterhin berichtete Herbert Maur über die aktuelle Lage zum Thema Corona und den Maßnahmen, die die Feuerwehr Sankt Augustin ergreift bzw. im Einsatz- und Übungsdienst zu beachten sind. Auch die beiden stellvertretenden Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Andreas Wielpütz und Stadtbrandinspektor Sascha Ziegenhals, waren mit dabei und gehörten zu den ersten Gratulanten. Wir gratulieren den Beförderten zum Aufstieg!

v.l.n.r.: S.Ziegenhals, A.Wielpütz, R.Hopp, D.Schwellenbach, H.Maur.

Retten, löschen, bergen … Selbstschutz

Anbei ein aktueller Beitrag der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zum Thema Einsatzstellenhygiene.

Der Kurzfilm „Einsatzstellenhygiene bei der Feuerwehr – Erreiche das nächste Level“ soll auf die unsichtbaren Gefahren beim Feuerwehreinsatz aufmerksam machen: Schadstoffe, die bei mangelnder Hygiene nach Einsätzen über die Haut in den Körper aufgenommen werden und Einsatzkräften somit schaden können. Einsatzkräfte können sich und ihre Nächsten schützen, indem sie die hier dargestellten Regeln befolgen.

Ausführlichere Informationen und Hintergründe bietet die DGUV Information 205-035 „Hygiene und Kontaminationsvermeidung bei der Feuerwehr“ (der Download als PDF ist kostenfrei).

Zu Gast im eigenen Hause

Die Einheit Buisdorf hat im Rahmen einer Einsatzübung am eigenen Standort-Gerätehaus Mensch und Material auf mögliche reale Einsatzszenarien vorbereitet und die eigene Leistungsfähigkeit überprüft.

Das gedachte Szenario sah einen Flachdachbrand nach Dachdeckerarbeiten sowie eine vermisste Person auf dem Dach vor. Im Gefahrenbereich befand sich zudem (vermutlich) eine Gasflasche. Weiterhin konnte nicht ausgeschlossen werden, das auch im Raum unterhalb des Flachdachs, bedingt durch Brandausbreitung ins Gebäude, ein weiteres Feuer vorhanden war.

In einer Mannstärke von gut 20 Kameraden und den beiden Fahrzeugen LF10 sowie TLF 3000, wurde das Gebäude, im Szenario als Schulgebäude beschrieben, angefahren. Nach Erkundung der Lage sodann passende Maßnahmen innerhalb und außerhalb des Gebäudes getroffen. Reichlich Material, lange Kabel- und Schlauchwege sowie im Einsatz befindliche Leitern, Lüfter, Leinen, Feuerlöscher und eine Trage nebst geretteter Übungspuppe ließen das ganze Szenario sehr real wirken. Sowohl ein Innenangriff wie auch die Suche und Rettung der vermissten Person wurden vorbereitet und durchgeführt.

Der gesamte Einsatzübung hat gut 90 Minuten gedauert. Gefolgt von einer ausführlichen Besprechung mit allen Beteiligen im Anschluss. Fazit: Der Einsatz konnte sowohl im Rahmen des gesteckten Zeitfensters, wie aber auch im Zusammenspiel von Kameraden und Technik erfolgreich abgearbeitet werden. Und es gab das Ein oder Andere, das beim nächsten Mal noch besser ausgeführt werden kann. Genau dafür wird geübt. Und nochmal geübt. Und – noch mal geübt. (SO)

Bootsübung 2020 in Mondorf

Die Kameraden der Einheit Buisdorf haben am 04.07.2020 in Bonn auf dem Rhein, auf Höhe der Rampe Mondorf, mit dem Rettungsboot 2 „Christel“ eine Übung absolviert.

Neben dem korrekten Zuwasserlassen des Bootes, wurde auch die Handhabung des Trailers sowie der mitgeführten Rettungsmittel geübt. Zudem hatten alle anwesenden Inhaber eines Bootsführerscheins abwechselnd die Möglichkeit, das Boot in verschiedenen Situationen auf dem Rhein zu führen. Zwei Kameraden nutzten die auf dem Fahrzeug mitgeführten Überlebensanzüge und simulierten so Personen, die im Fließgewässer per Boot gerettet werden mussten. Die Anwesenden Mitglieder der Jugendfeuerwehr befassten sich mit der korrekten Handhabung und Wurftechniken eines Rettungsballs – und durften natürlich auch einmal auf dem Boot mitfahren.

Die Kameraden an Land befassten sich derweil mit dem Aufbau einer Wasserentnahmestelle / Saugstelle aus dem Rhein und stellten so die Löschwasserversorgung für das das Löschfahrzeug – zur Übung – sicher. Auch hier erhielten verschiedene Kameraden die Möglichkeit, die Steuerung für Wasseraufnahme und Wasserabgabe am Fahrzeug korrekt einzustellen an der Pumpensteuerung die Arbeit effizient zu übernehmen.

Üben schafft Sicherheit

Die Einheit Buisdorf hat sich mit dem Thema Flächen- und Vegetationsbrände befasst und theoretisch wie praktisch das Ganze im Rahmen einer Übung geprobt.

Da brennt ein Kornfeld oder eine Böschung. Bisschen Wasser drauf und gut ist. So einfach ist es leider nicht. Viele Dinge, die von außen auf solch ein Szenario einwirken sind oft nicht direkt erkennbar. Zumal sich die Wetterbedingungen wie zum Beispiel Windstärke und Windrichtung dynamisch ändern können. Gut, wenn man sich damit in Ruhe vorab theoretisch befassen kann um anschließend das Besprochene  in der Praxis zu überprüfen. Die Feuerwehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Sankt Augustin, Einheit Buisdorf, haben dies kürzlich getan und sich im Rahmen eines theoretischen Vortrages sowie einer praktischen Übung mit dem Thema befasst.

Das gedachte Szenario sah einen Flächen- bzw. Böschungsbrand vor, der sich entlang des Siegdamms im Abschnitt Buisdorf gebildet hatte. Mit verschiedenen Techniken wurde dann – ganz praktisch mit Schlauch und Wasser – geprüft, wie ein für diese Situation am besten funktionierendes Angriffs- und Löschkonzept aussehen kann. Empfehlungen dazu gibt es genug. Mit zwei Fahrzeugen und ausreichender Mannstärke ging es somit hinaus zum Einsatz – selbstverständlich unter Beachtung der geltenden Corona- und Hygienevorschriften sowie mit dauerhaft angelegtem Mund-Nase-Schutz.

In der Praxis war es angebracht, kreativ an die verschiedenen Methoden zu gehen, die das gemeinsame Ziel hatten, den (gedachten) Brand schnell und effektiv zu löschen. Viele Erfahrungen aus dieser Übung, vorzugsweise technische Dinge, fanden in der nachfolgenden Besprechung im Feuerwehrgerätehaus Zuspruch in der Mannschaft und werden in einem Einsatz mit diesem Szenario zukünftig angewendet.

Fazit: Übung macht den Meister – nicht nur bei der Feuerwehr. Mehr Informationen zur Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Sankt Augustin, Einheit Buisdorf, finden sich auf der Webseite der Einheit unter www.feuerwehr-buisdorf.de. (SO)

Feuerwehr ist nicht nur Löschen…

Feuerwehr ist auch lebenslanges Lernen von Theorie. Jeder Feuerwehrmann macht das im Rahmen der Ausbildungs- und Übungsdienste. Vor Kurzem stand das Thema Brand- und Löschlehre auf dem Ausbildungsplan. Hierzu trug Kamerad HBM Gabriel Petervari vor. Zum Einstieg gab es an alle Anwesenden die Aufgabe, Begriffe, die in Zusammenhang mit dem Übungsthema stehen, zu sammeln und nachfolgend ihrer Zusammengehörigkeit zu sortieren. Im Anschluss daran wurden diesen dann besprochen. In gut 90 Minuten gab es für den Ein oder Anderen eine gute Auffrischung des bisher Gelernten und ein Update zu neusten Erkenntnissen. Insbesondere zu den Themen E-Auto Brände, der Wirkung und den Einsatzmöglichkeiten von Löschpulver in verschiedensten Situationen sowie einen kurzen Ausflug in Baustatik (zu aktueller Leichtbauweise) ergab sich ein lebhafter informativer Austausch untereinander.

Im Anschluss daran stellte Kamerad UBM Klaus Müller noch das Thema Mehlstaubexplosion vor. Anhand eines eigens für die Jugendfeuerwehrausbildung konstruierten Modells eines Hauses demonstrierte er einen Versuch mit „ordentlich Bumms“. Hierbei ließ sich deutlich das Thema Mengenverhältnis demonstrieren. Der Versuch zeigt die Reaktivität von Substanzen in Abhängigkeit der Teilchengröße (spezifische Oberfläche). Bedeutet in der Praxis, das je größer die Oberfläche und je geringer das Volumen, desto kleiner sind die Teilchen. Von der Teilchengröße hängt jedoch auch das Brandverhalten eines Stoffes ab. Ein großes Holzscheit brennt bekanntermaßen nicht so schnell ab, wie feine Holzwolle.

Brennen ist eine chemische Reaktion, bei der sich ein brennbarer Stoff mit Sauerstoff verbindet. Je besser sich ein Stoff (kleine Teilchen davon) mit Sauerstoff aus der Luft umgeben kann, desto besser oder auch schneller läuft diese Reaktion ab. Stäube (beispielsweise Holz, Mehl, Kohle, usw.) können explosionsartig abbrennen, obwohl die kompakten Stoffe normal oder kaum brennen.

Kurz zusammengefasst: Dieser Versuch veranschaulicht in aller Deutlichkeit, wie gefährlich eine (Mehl-) Staubexplosion sein kann, da aufgrund der sehr großen Oberfläche des Staubes die Verbrennung sehr schnell und vor allem explosionsartig abläuft. Dazu anbei ein kleines Video als Slomo (daher das Bildflackern). Beachtet auch den Korken auf dem Schornstein…

24-Stunden Übung der Jugendfeuerwehr

Unsere Jugendfeuerwehr hat vom 16.11.2019- 17.11.2019 die bereits mit Spannung erwartete 24-Stunden-Übung durchgeführt.

In diesem Jahr handelte es sich sogar um eine Premiere, da es erstmals eine gemeinsame Aktion mit der Jugendabteilung des Malteser Hilfsdienst e.V. Siegburg war. So konnten die Kinder und Jugendlichen jeweils neue Eindrücke der Bereiche Feuerwehr und Rettungsdienst gewinnen.

Gemeinsamen wurden viele unterschiedliche „Einsätze“ erfolgreich und sehr professionell abgearbeitet. So mussten Szenarien wie Verkehrsunfälle, brennende Gebäude und sogar ein Flugzeugabsturz zusammen gemeistert werden. Ein Highlight war hierbei die große Abschlussübung, bei der einige Teilnehmer in andere Rollen schlüpften und die Rettungsdienstuniform gegen Feuerwehrkleidung tauschten und umgekehrt. Sichtlich begeistert von den Möglichkeiten und Können der anderen Gruppe konnten hier viele neue Eindrücke gewonnen werden.

Natürlich kam auch der Spaß nicht zu kurz. Gemeinsames Kochen, viele Spiele und gesellige Unterhaltung sorgten für einen kurzweiligen Verlauf der Veranstaltung.

Wir sagen herzlichst Danke und freuen und schon auf die nächste 24-Stunden-Übung im Jahr 2020 ‍!