Üben für den Einsatz

Am Freitag, den 26.08.2022 hat die Einheit Buisdorf im eigenen Ort eine Einsatzübung abgehalten. In der Markusstraße drang dichter Qualm aus einem Wohnhaus, zwei Personen wurden als vermisst gemeldet. Mit dem LF10 (Löschfahrzeug) und dem TLF 4000 (Tanklöschfahrzeug) traf Einheitsführer Thomas Herchenbach kurz nach der (simulierten) Alarmierung an dem Einfamilienhaus ein.

Nach Erkundung der Lage entsendete er unverzüglich einen Trupp unter PA (Atemschutz) zur Suche und Rettung der beiden vermissten Personen in das stark verrauchte Gebäude und befahl den Aufbau der Wasserversorgung. Ein zweiter Trupp stand nach vollständiger Ausrüstung als Sicherheitstrupp bereit und unterstütze zu einem späteren Zeitpunkt als ablösender Trupp. Bis dahin wurde die Wasserversorgung über das Hydranten-Netz aufgebaut und eine Atemschutzüberwachung (AÜ) eingerichtet.

Der erst Trupp konnte dann auch nach kurzer Zeit die erste Person aus dem Haus retten. Ein zweiter Trupp hatte sich bereits ausgerüstet und übernahm die Suche im Keller. Auch hier konnte eine Person gefunden und gerettet werden. Vor dem Gebäude waren bereits Einsatzmittel zur weiteren medizinischen Erstversorgung bereitgestellt. Ein dritter Trupp stand für die Brandbekämpfung bereit.

Nach der Rettung der beiden Personen wurde mit der Brandbekämpfung begonnen. Das Feuer wurde lokalisiert und konnte schnell gelöscht werden. Mit Einbruch der Dämmerung wurde die Einsatzstelle den Erfordernissen entsprechend ausgeleuchtet. Zum Abschluss der Einsatzübung wurde dann noch das Gebäude mittels Hochdrucklüfter rauchfrei geblasen. Entsprechend der geltenden Hygienevorschriften für Brandeinsätze legten alle Trupps ihre Einsatzbekleidung ab und wurden mit Wechselbekleidung ausgestattet.

„Insgesamt sehr realitätsnah und trotz Übungskünstlichkeit mehr als nur ins Schwitzen gekommen“, so das Fazit aller Beteiligen. Wie immer gab es das ein oder andere zu lernen bzw. zu erkennen. In Summe aber lautet das Ergebnis: Einsatzauftrag erfolgreich abgeschlossen. (SO)

Danke an Dennis Schwellenbach für die Bilder und Klaus Müller für die „Überlassung“ des im Umbau befindlichen Objekts.