Die Einheit Buisdorf hat am 03. Mai 2024 im Rahmen der 14-tägigen Übungsdurchläufe dieses Mal im eigenen Gerätehaus den Ernstfall geprobt.
Das Szenario der Übungsleiter sah eine Übung zum Thema Unfallverhütungsvorschriften (UVV) und Einsatzstellenhygiene vor. Die eingesetzten Kameraden fanden einen kritischen Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr vor. Im Rahmen der Einsatzabarbeitung kam es dann zusätzlich noch zu einem Atemschutnotfall und einer sog. Mayday-Lage (Einsatzkraft in Notlage). Die eingesetzen Kräfte hatten somit realitätsnah mit den durchaus möglichen Situationen im Realeinsatz und einer Lageänderung (innerhalb und ausserhalb) des Gebäudes zu kämpfen. Das Thema Einsatzstellenhygiene und Kontamination sowie deren Bereinigung und das Vermeiden der Verschleppung kontaminierter Ausrüstungsgegenstände und der eigenen persönlichen Schutzausrüstung (PSA) wurde ebenfall komplett nach Lehrvorgaben durchgespielt.
Im Anschluss an die Übung wuden die nachfolgenden Punkte sehr ausfühlich besprochen und das gemeinsam Erlebte im Detail von der gesamten Gruppe betrachtet. Ziel: noch besser werden, lernen aus Dingen, die ggf. anders gelaufen sind als gelernt und vor allem den Unterschied zwischen best gelehrter Theorie und durchgeführter Praxis beim eignen Handeln erfahren.
Orientierung unter Nullsicht, Kommunikation, Atemschutzüberwachung, Einsatzstellenhygiene, Maßnahmen bei Atemschutznotfall (Unterstützung der Führungskraft), Gefahren nach Gefahrenmatrix, Nachbesprechung der Lage, Nachbesprechung Rettung des Verunfallten, Verbesserungsvorschläge, automatisierte Einsatzstellenhygiene für Kräfte, die nicht im Atemschutzeinsatz gebunden sind.
Am Freitag, den 19. April 2024 hatte die Einheit die Möglichkeit, das Thema technische Hilfeleistung, hier konkret Handhabung von Werkzeugen, Taktik und Zusammenarbeit mit anderen Einheiten, an einem PKW realitätsnah zu üben.
Der Löschgruppenführer der Einheit Sankt Augustin – Niederpleis und gleichzeitig stellvertretender Leiter der Feuerwehr Sankt Augustin, Stadtbrandinspektor Sascha Ziegenhals, hatte sich ein Übungs-Szenario ausgedacht sowie Material und einen PKW mit deutlichem Unfallschaden besorgt. Er erklärte grundsätzliche Überlegungen zur Herangehensweise und eine sinnvolle taktische Nutzung von Gerätschaften. Die Kameraden der Einheit Buisdorf hatten nachfolgend die Möglichkeit, das Fahrzeug zu öffnen (Nutzen: Zugang für den Rettungsdienst, Erstversorgung), später über das sog. „Tunneling“ den Patienten über die Heckklappe des Fahrzeugts (nach passenden Vorbereitungen im Innenraum mit hydraulischen Zylindern) durch den Rettungsdienst mittels Spineboard aus dem Auto zu holen.
Weiterhin wurden verschiedene Möglichkeiten für weitere Öffnungsmöglichkeiten am Fahrzeug besprochen und ausgeführt (3-Türer, Nutzen: große Befreiungsöffnung). Zudem wurde der Umgang mit Schere und Spreizer (hydraulisch) und einem Kombigerät Schere/Spreizer (akkubetrieben) und auch dem Trennschleifer (elektrisch) geübt. Auch das Thema Glasmanagement wurde theoretisch in verschiedenen Anwendungsfällen besprochen und nachfolgend praktisch angewendet.
Die Einheit Buisdorf bedankt sich für die tolle Übung und zieht einen direkten Mehrwert aus der intensiven Übungszeit!
Fotos: Gabriel Pertervari, Text: Stefan Ott
Weiter ging es am Samstag Morgen zur sog. Wärmegewöhnungsanlage. Diese gasbetriebene Anlage wird von der Projektgruppe Innenangriff einmal jährlich organisiert und bietet den Feuerwehrangehörigen der Sankt Augustiner Standorte die Möglichkeit, auch praktisch ihr Wissen auszuprobieren und sich selbst unter nahezu realen Bedingungen im Innenangriff weiterzubilden.
Nachfolgend ein Text und Video von Daniel Schriek, Pressedienste Freiwillige Feuerwehr Sankt Augustin, Bild: Stefan Ott.
Echtes Feuer, echtes Training: Heute sind unsere Atemschutzgeräteträger/innen 🧑🏻🚒👨🏻🚒 in der Wärmegewöhnungsanlage, in der wir einen Kellerbrand simulieren: Auf sie warten Temperaturen um die 250° Celsius auf Körperhöhe und vier unterschiedliche Brände, die sie löschen müssen. Im Video seht ihr außerdem die Vorbereitung auf das Feuer-Finale: 🔥🔥 eine Rauchgas-Durchzündung. Eure Freiwillige Feuerwehr macht seit 19 Jahren Realbrand-Ausbildung, sie ist für unsere Ehrenamtlichen eine der wichtigsten Vorbereitungen auf Einsätze. 🚒
Am Samstag, den 30.09.2023 begann für die Jugendlichen der Einheit Buisdorf um 11:00 Uhr ein 24-Stunden Dienst mit Action, Spaß und Spannung. Verkehrsunfälle, Brände und Personen in Notlage. Diese und weitere Szenarien galt es am letzten Wochenende im September durch die Jugendfeuerwehr zu bewältigen.
Nach dem zügig das Nachtlager im Schulungsraum eingerichtet wurde, begann die Schicht mit der Übernahme der Fahrzeuge. Zügig wurde sich noch einmal mit der Beladung des Fahrzeuges vertraut gemacht. Nach einer kurzen Stärkung beim Mittagessen galt es mit Geschick und Köpfchen einen Hindernissparcour zu bewältigen.
Zurück im Gerätehaus wurde auch direkt das erst mal zu einem Übungseinsatz alarmiert. Gasaustritt in einer Autowerkstatt. Vor Ort wurde sofort ein Löschangriff aufgebaut und eine Person aus der Werkstatt gerettet. Nach umfassender Belüftung der Räume konnten diese mittels Gasmessgerät wieder freigemessen und übergeben werden.
Ein großes Highlight für die Kinder war der Besuch der Einheit Niederpleis mit dem Rüstwagen. Die Kameraden der Nachbareinheit haben uns dankenswerter Weise das Fahrzeug samt Beladung vorgestellt. Im Anschluss durften jedes der Kinder gemeinsam mit einem Erwachsenen die Hydraulischen Rettungsgeräte an ausrangierten Fahrrädern testen.
Am Abend wurden die Mädchen und Jungs zu einem Flächenbrand auf einer Anhöhe alarmiert. In Windes Eile wurden Schläuche verlegt und das Feuer von mehreren Seiten bekämpft. Nach der Kontrolle mit der Wärmebildkamera ging es zurück in das Gerätehaus.
Müde, aber glücklich sind alle sofort ins Bett gefallen.
Noch vor dem Sonnenaufgang klingelte das Alarmsystem. Zügig wurden in die Kleidung geschlüpft und das Fahrzeug besetzt. Ein Fahrradfahrer war in der Dunkelheit von der Straße abgekommen und musste aus einem Graben gerettet werden.
Im Anschluss wurde gemeinsam im Gerätehaus wohlverdient gefrühstückt.
Noch bevor die Betten abgebaut werden konnten, erfolgte die nächste Alarmierung zu einem Verkehrsunfall auf der Landstraße. Ein Fahrradfahrer wurde unter einem Auto eingeklemmt. Ein Feuer im Bereich der Ladefläche konnte schnell gelöscht werden. Im Anschluss wurde der Fahrer des Fahrzeugs sowie der verunfallte Fahrradfahrer mittels Hydraulikheber befreit. Trotz der Vielzahl an zu lösenden Herausforderungen konnten bereits nach kurzer Zeit alle Personen als gerettet gemeldet werden.
Pünktlich um 11:00 Uhr ging die Schicht der Jugendfeuerwehr zu ende. Schnell wurde noch alles abgebaut und aufgeräumt. Ein erfolgreiches Wochenende für die Jugendlichen und die Betreuer. Alle Herausforderungen wurden gemeistert und alle hben mit viel Freude mitgewikt.
Am 27.05.2023 hat unter Führung der Feuerwehr Siegburg eine gemeinsame Übung zum Thema Wasserrettung auf der Wahnbachtalsperre stattgefunden. Beteiligt waren die für Wasserrettung zuständigen Feuerwehreinheiten aus Siegburg, Troisdorf und Sankt Augustin. In drei Einsatzabschnitten gab es die Möglichkeit, Fertiggkeiten und neues Material zu testen.
Im Abschnittsbereich 1 galt es das Aufnehmen von im Wasser befindlichen Personen zu üben. An- und Abfahrt, Wendemanöver und vor allem die richtigen Handgriffe zur schnellen und effektiven Aufnahme von Personen.
Im Abschnittsbereich 2 ging es um das sichere Anlanden in unzugänglichen Uferbereichen nebst einer kontrollierten Anfahrt in Flachwasser mit unbekanntem Untergrund. Je nach Wasserstand der Wahnbachtalsperre kommt es hier zu Überflutungen bis in den Ufer- und Waldbereich, was bei einer Bootsanfahrt steht mit berücksichtigt werden muss.
Schließlich gab es im Abschnittsbereich 3 (rechts und links) eine vermisste Person vom Boot aus zu finden und aufzunehmen. Bedingt durch das bis ins Wasser reichende Geäst von Bäumen und einer durchgehenden Bewachsung mit Büschen war das die Aufgabe, die für den Einsatz mit am wichtigsten ist. Alle Durchgänge konnten von verschiedenen Bootsbesatzungen erfolgreich durchgeführt werden und die vermisste Personen wurde immer – vor allem zeitnah – entdeckt, aufgenommen und im Szenario dann dem Rettungsdienst an Land zugeführt.
Das Wetter meinte es an diesem Tage besonders gut – was sich auch in guter Laune bei allen Durchläufen und Übungen positiv niederschlug. Am späten Mittag waren alle Aufgaben und Szenarien abgearbeitet und neues Material ausgiebig getestet. Die Kameraden der Feuerwehr Siegburg luden dann noch zu einem gemeinsamen Grillimbiss auf dem Gelände der Feuerwache Siegburg ein. Danke dafür! Weitere Übungen sind für die Zukunft geplant. Ein Dank geht auch an den Wahnbachtalsperrenverband, der als Eigentümer mit vor Ort war und im Vorfeld unkompliziert die Freigabe zur Nutzung/Durchführung der Übung gegeben hat.
Mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Sankt Augustin haben am 06.05.2023 im Bereich Niederpleiser Wald eine gemeinsame Übung abgehalten. Ob im Jahr 2022 in der sächsischen Schweiz oder aktuell in der kanadischen Provinz Alberta: Bilder von ausgedehnten Waldbränden gehen um die Welt. Vegetationsbrände gehören auch in Deutschland, gerade in den warmen Monaten, zum Tagesgeschäft. Es muss nicht immer gleich ein großer Waldbrand seid, auch brennende Felder oder Grünflächen fordern unter Umständen besonderes Geschick der Einsatzkräfte.
Eine Herausforderung bei dieser Art Einsatz: Im Gegensatz zu einem Brand in einem Gebäude kann die Feuerwehr nicht ohne weiteres auf Löschwasser aus einem Hydranten zurückgreifen und muss stattdessen mit großem Aufwand Wasser (dauerhaft) herbeischaffen. Genau das haben am Wochenende die Einheiten Buisdorf und Mülldorf geübt. Die Einheit Niederpleis stellte ebenfalls ein Fahrzeug mit Besatzung zur Verfügung.
Beübt wurde neben der Brandbekämpfung mit spezieller Ausrüstung sowohl die Durchführung eines sogenannten Pendelverkehrs, als auch der Aufbau einer Löschwasser-Förderstrecke. Beim Pendelverkehr fahren Fahrzeuge mit einem möglichst großen Wassertank zwischen einer Wasserentnahmestelle und der Einsatzstelle hin und her. Bei der Übung wurde das Löschwasser über eine Strecke von ca 7 km transportiert und in einem 5000l fassenden Faltbehälter gepufftert.
Der Pendelverkehr überbrückt die Zeit bis eine Leitung aus B-Schläuchen aufgebaut ist, welche dann konstant Wasser zur Einsatzstelle liefert. Die Kameraden haben hier eine über 600m lange Schlauchleitung aufgebaut und in Betrieb genommen.
Alle Beteiligten haben die Gelegenheit genutzt und wichtige Praxiserfahrung aus der realitätsnahen Einsatzübung gesammelt. Einen Plan, der immer funktioniert, gibt es zu diesem Szenario nicht. Zudem ändern sich Lagen dieser Art sehr kurzfristig und all das, was im klassischen „Feuerwehrgeschäft“ gilt, passt dann meistens nicht mehr. Wald- und Vegetationsbrände sind eine ganz eigene Kategorie, der man mit höchstem Respekt und passender Kompetenz begegnen muss.
Die Jugendabteilung der Einheit Buisdorf hat am 18.03.2023 das Thema Leitern behandelt. Mit Blick auf den für alle im (später) aktiven Feuerwehrdienst anstehenden Grundlehrgang „TM1“ wurden die so genannten Grundtätigkeiten Leitern theoretisch besprochen und sofern unter den sicherheitsrelevanten Auflagen vertretbar, auch praktisch geübt.
Die Ausbilder trugen die Inhalte zum Thema Leitern vor und liessen die Mitglieder der Jugend auf Tuchfühlung gehen. Vom Zusammenbau bis zum Aufstellen und Sichern sowie dem korrekten Besteigen der Leiter, inkl. der Sicherung der Leiter, wurden verschiedene Dinge vorab ausführlich besprochen und nachfolgend praktisch geübt.
Frei nach dem Motto „kleine Leute ganz groß“ war der dann finale Aufstieg für den ein oder anderen eine wirklich Erfahrung. Viel war zu beachten: Die richtige Steigtechnik, die korrekte Position von Händen und Füssen, Kommandos bei Besteigen der Leiter und vor allem – immer wieder – das Thema Sicherheit. Auf der Leiter aber auch an der Leiter.
Fazit des sonnigen Vormittags: es hat sich mal wieder gelohnt. Wissen wurde vermittelt. Und Übung macht dann irgendwann den Meister!
Im neuen Jahr ging es gleich hoch hinaus für die Kinder der Jugendfeuerwehr Buisdorf.
Bei einer Übung am Samstag, den 14.01.2023, haben Daniel und Nils von der Einheit Mülldorf unserer Jugend freundlicherweise die in Mülldorf stationierte Drehleiter vorgestellt. Gemeinsam wurden die Gerätschaften begutachtet und die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Drehleiter nähergebracht. Neben der Rettung von Personen kann diese nämlich auch für die technische Hilfe oder auch zum Löschen von Bränden eingesetzt werden. Viele Fragen wurden beantwortet und vor allem war auch „Hand anlegen“ mal etwas ganz Neues – die Einheit Buisdorf besitzt nun mal keine Drehleiter. Anfassen ist ja bekanntlich besser als nur ansehen…
Zum Abschluss konnten die Kinder nach einer kurzen Sicherheitseinweisung für den Drehleiterkorb, mit einem Haltegurt gesichert, in luftige Höhe fahren und die Aussicht über den Dächern von Buisdorf genießen. Bei stattlichen 30 Metern Höhe kann man sogar bis Siegburg, Hennef und Bonn schauen. Eine spannende Übung für die Jugend welche nicht alltäglich ist. Danke an die Einheit Mülldorf!
Die Einheit Buisdorf hat gemeinsam mit der Einheit Niederpleis eine Sonderübung zur Eisrettung durchgeführt. Unter Leitung von Stadtbrandinspektor Maximilian Bumberger ging es nach einem kurzen theoretischen Teil, der die technische Hilfeleistung und medizinische Hilfeleistung speziell bei Eisunfällen beleuchtete, in Richtung Sankt Augustin Birlinghoven zum Gewässer „Tonloch“.
An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei den Pächtern des Gewässers, dass wir diese Übung abhalten durften!
Bedingt durch den hier in Sankt Augustin selten auftretenden Umstand, eine augenscheinlich tragfähige und geschlossene Eisdecke nutzen zu können, haben sich somit ideale Bedingungen geboten. Bei sonnigem Wetter und knackigen minus fünf Grad Celsius wurde realitätsnah mit den verschiedenen Methoden, Techniken und Einsatzmitteln geübt, versucht und gelernt. Da jedes Gewässer und auch jeder Einsatz mit Wasser/Eis unterschiedlich ist, wurde zwar vorab im theoretischen Teil besprochen, was möglich ist. Aber: die Umsetzung in der Praxis brachte dann erhellende Ergebnisse, was außer der guten Anwendung dann aber auch wirklich zum Einsatzerfolg führt. Nachfolgend einige Varianten, die von den Kamerad(innen) ausprobiert wurden.
Die erste Variante beschäftigte sich mit dem Annähern an den Verunglückten mittels Spineboard. Hierbei – wie auch bei allen anderen Varianten – ist darauf zu achten, dass alle Einsatzmittel und die vorgehende Person mit Leinen gesichert sind. Zudem gilt: das eigene Gewicht ist auf eine möglichst große Fläche zu verteilen. Damit scheidet meist ein „Stehen auf dem Eis“ nach Möglichkeit und insbesondere bei nicht gesicherter Tragfähigkeit aus.
Als Nächstes wurde eine Annäherung und die Rettung mittels Steckleiterteilen versucht. Ein Schieben stellte sich hier im „Wechselschritt“ als am effektivsten heraus. Der Vortrieb mittels Eispickeln ist sehr kräftezehrend und wurde schon bei der Variante mittels Spineboard probiert.
Abschließend eine Variante, bei der mit der Schleifkorbtrage vorgegangen wird. Auch hierbei wird das gesamte Rettungsgerät in die Einbruchstelle eingetaucht und sowohl die verunglückte Person wie auch die Einsatzkraft von den Mitarbeitenden / Sichernden am Ufer zurückgezogen.
Eine gute Versorgung mit heißem Kaffee und einer erwärmenden Wurst im Brötchen durfte am Ende nicht fehlen. Nach gut drei Stunden ging es mit vielen neuen Erfahrungen und vor allem praxisnahen Erkenntnissen zurück in die jeweiligen Gerätehäuser.
Ein Hinweis in eigener Sache: dies ist ein Bericht zu einer Sonderübung und stellt keine Empfehlung oder allgemein gültige Handlungsanweisung dar. Ebenso wurde unter Übungsbedingungen sehr viel ausprobiert. Die gezeigten Bilder enthalten einzelne Szenen der Übung und sind unmittelbar zusammen mit der vorgefundenen (sicheren) Übungssituation entstanden. Wir übernehmen keine Verantwortung für die Vollständigkeit der beschriebenen Handlungen und Versuche mit Material und Technik. Bei Fragen dazu nutzt gerne das Kontaktformular auf unserer Seite, welches HIER zu finden ist. Danke für Euer Verständnis!
Text, Bilder und Videos: Stefan Ott, Einheit Buisdorf
Hier noch einige Videos dazu. Format .mp4. Geprüft und lauffähig auf den meisten Geräten. Die Videos sind ungeschnitten und ohne Ton. HINWEIS zur Videowiedergabe: Sofern das Video nicht sofort anläuft, bitte die Seite mit F5 nochmals laden.
Die Jugendfeuerwehr Sankt Augustin hat gemeinsam mit der Malteser Jugend Siegburg am Wochenende des 01. und 02. Oktober 2022 die jährlich stattfindende 24-Stunden Übung abgehalten. Insgesamt haben 20 Kinder teilgenommen. Diese wurden von 5 Betreuern begleitet.
Es gab unter anderem die folgenden Szenarien, die sehr realitätsnah zu bewältigen waren:
Errichtung einer Notunterkunft
Zwei Stunden Dauerreanimation einer Puppe durch die gesamte Gruppe
Zugunglück mit Bränden und Verletzten
Vermisster und gestürzter Reiter
Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten
hilflose Person nach Sturz
Gefahrstoffaustritt auf Betriebsgelände
Verpflegungseinsatz für die MHD
Brand in der Wasseraufbereitungsanlage Sankt Augustin – Meindorf
Die Aufgaben und Rollen wurden untereinander immer wieder mal getauscht, um die eigenen Fähigkeiten multifunktional einsetzen zu können und um neues Wissen zu erlangen. Zudem haben Feuerwehr und Rettungsdienst die Funktion auch untereinander getauscht. So hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, die Aufgaben und Herausforderungen der jeweils anderen Organisation mitzuerleben.
Die Betreuer hatten sich ein sehr umfangreiches Programm ausgedacht und an vielen Plätzen etliche Szenarien vorbereitet. Diese 24 Stunden dürften dem ein oder anderen deutlich länger vorgekommen sein, da es tatsächlich „Schlag auf Schlag“ ging. Dennoch: es blieb selbstverständlich auch genug Zeit um Auszuruhen und ein Nickerchen zu halten. Zudem war auch in den angesetzten Pausen der Kicker gut besucht. Eine durchgängige Verpflegung mit Essen und Getränken war ebenso sichergestellt. Fazit: eine tolle gemeinsame Übung, in der alle, insbesondere durch das Durchtauschen/Wechseln der Rollen sehr viel gelernt haben – und eine Menge Spaß hatten. (SO)
Am Samstag, den 10.09.2022 hat in der Zeit von 07:00 Uhr bis 18:00 Uhr der Wettbewerb zum Erreichen der Leistungsspange Jugend stattgefunden. Gemeldet waren rund 500 Jugendliche von Jugendfeuerwehren aus dem gesamten Landesgebiet Nordrhein-Westfalen. Nach über drei Jahren pandemiebedingter Pause fand in diesem Jahr wieder die Abnahme zur Leistungsspange im Rhein-Erft-Kreis statt. Die Deutsche Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung für ein Mitglied der Deutschen Jugendfeuerwehr. Sie wird verliehen, wenn ein Jugendfeuerwehrmitglied in einer Gruppe in fünf Bereichen zeigt, dass er/sie körperlich und geistig den Anforderungen gewachsen ist. Voraussetzung für die Abnahme der Leistungsspange ist die mindestens einjährige Zugehörigkeit zu einer Jugendfeuerwehrgruppe und ein bestimmtes Mindestalter.
Fotos: Klaus Müller
Diese Leistungsbewertung erstreckt sich auf gute persönliche Haltung und geordnetes Auftreten, auf Schnelligkeit und Ausdauer, auf Körperstärke und Körpergewandtheit und auf ausreichendes feuerwehrtechnisches und allgemeines Wissen und Können. Abgenommen wird die Leistungsspange von einer Berechtigten der Landesjugendfeuerwehr, die durch Vertreter der Kreisjugendfeuerwehr Rhein-Erft unterstützt wird.
Foto: Klaus Müller
Aus der Einheit Buisdorf haben Robin Freier und Louis Böhler gemeinsam mit 25 weiteren Mitgliedern aus Sankt Augustin erfolgreich an der Leistungsspange in Hürth teilgenommen. Diese höchste Auszeichnung in der Karriere der Jugendfeuerwehr berechtigt sie (neben anderen Aspekten) auch in Verbindung mit weiteren Voraussetzungen dann zur Teilnahme am Einsatzdienst. Insgesamt wurde die Spange an über 290 Mitglieder in 39 Gruppen aus dem Rhein-Sieg sowie Rhein-Erft-Kreis verliehen. Im Detail galt es eine Übung nach FwDV3, einen Staffellauf, Kugelstoßen, eine Schlauchstafette sowie eine Fragenrunde zu absolvieren. Ebenso gab es Punkte für das ordentliche Auftreten.
Foto: Klaus Müller
Erschöpft, aber überglücklich haben die Teilnehmer am Ende ihre Auszeichnung nebst der Spange entgegen nehmen können. Ein großer Dank geht auch an alle in der Jugendarbeit tätigen Jugendwarte und Unterstützer, die einen nicht unerheblichen Teil ihrer eigenen privaten Freizeit in die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrjugend stecken. (So)