Die Jugendabteilung der Einheit Buisdorf hat am 18.03.2023 das Thema Leitern behandelt. Mit Blick auf den für alle im (später) aktiven Feuerwehrdienst anstehenden Grundlehrgang „TM1“ wurden die so genannten Grundtätigkeiten Leitern theoretisch besprochen und sofern unter den sicherheitsrelevanten Auflagen vertretbar, auch praktisch geübt.
Die Ausbilder trugen die Inhalte zum Thema Leitern vor und liessen die Mitglieder der Jugend auf Tuchfühlung gehen. Vom Zusammenbau bis zum Aufstellen und Sichern sowie dem korrekten Besteigen der Leiter, inkl. der Sicherung der Leiter, wurden verschiedene Dinge vorab ausführlich besprochen und nachfolgend praktisch geübt.
Frei nach dem Motto „kleine Leute ganz groß“ war der dann finale Aufstieg für den ein oder anderen eine wirklich Erfahrung. Viel war zu beachten: Die richtige Steigtechnik, die korrekte Position von Händen und Füssen, Kommandos bei Besteigen der Leiter und vor allem – immer wieder – das Thema Sicherheit. Auf der Leiter aber auch an der Leiter.
Fazit des sonnigen Vormittags: es hat sich mal wieder gelohnt. Wissen wurde vermittelt. Und Übung macht dann irgendwann den Meister!
Die Einheit Buisdorf hat gemeinsam mit der Einheit Niederpleis eine Sonderübung zur Eisrettung durchgeführt. Unter Leitung von Stadtbrandinspektor Maximilian Bumberger ging es nach einem kurzen theoretischen Teil, der die technische Hilfeleistung und medizinische Hilfeleistung speziell bei Eisunfällen beleuchtete, in Richtung Sankt Augustin Birlinghoven zum Gewässer „Tonloch“.
An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei den Pächtern des Gewässers, dass wir diese Übung abhalten durften!
Bedingt durch den hier in Sankt Augustin selten auftretenden Umstand, eine augenscheinlich tragfähige und geschlossene Eisdecke nutzen zu können, haben sich somit ideale Bedingungen geboten. Bei sonnigem Wetter und knackigen minus fünf Grad Celsius wurde realitätsnah mit den verschiedenen Methoden, Techniken und Einsatzmitteln geübt, versucht und gelernt. Da jedes Gewässer und auch jeder Einsatz mit Wasser/Eis unterschiedlich ist, wurde zwar vorab im theoretischen Teil besprochen, was möglich ist. Aber: die Umsetzung in der Praxis brachte dann erhellende Ergebnisse, was außer der guten Anwendung dann aber auch wirklich zum Einsatzerfolg führt. Nachfolgend einige Varianten, die von den Kamerad(innen) ausprobiert wurden.
Die erste Variante beschäftigte sich mit dem Annähern an den Verunglückten mittels Spineboard. Hierbei – wie auch bei allen anderen Varianten – ist darauf zu achten, dass alle Einsatzmittel und die vorgehende Person mit Leinen gesichert sind. Zudem gilt: das eigene Gewicht ist auf eine möglichst große Fläche zu verteilen. Damit scheidet meist ein „Stehen auf dem Eis“ nach Möglichkeit und insbesondere bei nicht gesicherter Tragfähigkeit aus.
Als Nächstes wurde eine Annäherung und die Rettung mittels Steckleiterteilen versucht. Ein Schieben stellte sich hier im „Wechselschritt“ als am effektivsten heraus. Der Vortrieb mittels Eispickeln ist sehr kräftezehrend und wurde schon bei der Variante mittels Spineboard probiert.
Abschließend eine Variante, bei der mit der Schleifkorbtrage vorgegangen wird. Auch hierbei wird das gesamte Rettungsgerät in die Einbruchstelle eingetaucht und sowohl die verunglückte Person wie auch die Einsatzkraft von den Mitarbeitenden / Sichernden am Ufer zurückgezogen.
Eine gute Versorgung mit heißem Kaffee und einer erwärmenden Wurst im Brötchen durfte am Ende nicht fehlen. Nach gut drei Stunden ging es mit vielen neuen Erfahrungen und vor allem praxisnahen Erkenntnissen zurück in die jeweiligen Gerätehäuser.
Ein Hinweis in eigener Sache: dies ist ein Bericht zu einer Sonderübung und stellt keine Empfehlung oder allgemein gültige Handlungsanweisung dar. Ebenso wurde unter Übungsbedingungen sehr viel ausprobiert. Die gezeigten Bilder enthalten einzelne Szenen der Übung und sind unmittelbar zusammen mit der vorgefundenen (sicheren) Übungssituation entstanden. Wir übernehmen keine Verantwortung für die Vollständigkeit der beschriebenen Handlungen und Versuche mit Material und Technik. Bei Fragen dazu nutzt gerne das Kontaktformular auf unserer Seite, welches HIER zu finden ist. Danke für Euer Verständnis!
Text, Bilder und Videos: Stefan Ott, Einheit Buisdorf
Hier noch einige Videos dazu. Format .mp4. Geprüft und lauffähig auf den meisten Geräten. Die Videos sind ungeschnitten und ohne Ton. HINWEIS zur Videowiedergabe: Sofern das Video nicht sofort anläuft, bitte die Seite mit F5 nochmals laden.
v.l.n.r.: H. Maur, N. Schröder, R. Freier, D. Schwellenbach, T. Herchenbach Dank für das Foto geht an M. Bumberger
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Löscheinheit Buisdorf am 24.11.2022, gab es neben dem Bericht des Leiters der Feuerwehr der Stadt Sankt Augustin, Herbert Maur und dem Jahresrückblick der Einheitsführung durch Thomas Herchenbach und Dennis Schwellenbach, auch wieder einige Beförderungen von Kamerad(innen) aus der Einheit. Wir gratulieren recht herzlich den folgenden Kamerad(innen) zur ihrem neuen Dienstgrad, der unmittelbar in Kraft tritt:
Nadine Schröder zur Feuerwehrfrauanwärterin
Dennis Schwellenbach zum Brandinspektor
Robin Freier zum Feuerwehrmann
Wir wünschen allzeit sichere und erfolgreiche Einsätze und zählen auf Euch!!!
Neben den allgemein bekannten Warnungen durch Sirenensignale und Radiodurchsagen wird zusätzlich und erstmalig das sog. Cell Broadcast als Warnmittel getestet. Hierbei werden Informationen bzw. Warnungen direkt auf das jeweilige in einem (ggf. gefährdetem) Gebiet befindliche Mobiltelefon gesendet. Ein spezielle App oder eine vorherige Registrierung durch den Besitzer des Mobiltelefons ist dafür nicht mehr notwendig. Über den Verlauf und die Technik dahinter sowie richtigen Verhaltensweisen informieren die offiziellen Webseiten der Bundesregierung und der Mobilfunkprovider.
Weitere Information und hilfreiche Webseiten zu diesem Thema sind hier zu finden:
Die Jugendfeuerwehr Sankt Augustin hat gemeinsam mit der Malteser Jugend Siegburg am Wochenende des 01. und 02. Oktober 2022 die jährlich stattfindende 24-Stunden Übung abgehalten. Insgesamt haben 20 Kinder teilgenommen. Diese wurden von 5 Betreuern begleitet.
Es gab unter anderem die folgenden Szenarien, die sehr realitätsnah zu bewältigen waren:
Errichtung einer Notunterkunft
Zwei Stunden Dauerreanimation einer Puppe durch die gesamte Gruppe
Zugunglück mit Bränden und Verletzten
Vermisster und gestürzter Reiter
Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten
hilflose Person nach Sturz
Gefahrstoffaustritt auf Betriebsgelände
Verpflegungseinsatz für die MHD
Brand in der Wasseraufbereitungsanlage Sankt Augustin – Meindorf
Die Aufgaben und Rollen wurden untereinander immer wieder mal getauscht, um die eigenen Fähigkeiten multifunktional einsetzen zu können und um neues Wissen zu erlangen. Zudem haben Feuerwehr und Rettungsdienst die Funktion auch untereinander getauscht. So hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, die Aufgaben und Herausforderungen der jeweils anderen Organisation mitzuerleben.
Die Betreuer hatten sich ein sehr umfangreiches Programm ausgedacht und an vielen Plätzen etliche Szenarien vorbereitet. Diese 24 Stunden dürften dem ein oder anderen deutlich länger vorgekommen sein, da es tatsächlich „Schlag auf Schlag“ ging. Dennoch: es blieb selbstverständlich auch genug Zeit um Auszuruhen und ein Nickerchen zu halten. Zudem war auch in den angesetzten Pausen der Kicker gut besucht. Eine durchgängige Verpflegung mit Essen und Getränken war ebenso sichergestellt. Fazit: eine tolle gemeinsame Übung, in der alle, insbesondere durch das Durchtauschen/Wechseln der Rollen sehr viel gelernt haben – und eine Menge Spaß hatten. (SO)
Am Samstag, den 10.09.2022 hat in der Zeit von 07:00 Uhr bis 18:00 Uhr der Wettbewerb zum Erreichen der Leistungsspange Jugend stattgefunden. Gemeldet waren rund 500 Jugendliche von Jugendfeuerwehren aus dem gesamten Landesgebiet Nordrhein-Westfalen. Nach über drei Jahren pandemiebedingter Pause fand in diesem Jahr wieder die Abnahme zur Leistungsspange im Rhein-Erft-Kreis statt. Die Deutsche Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung für ein Mitglied der Deutschen Jugendfeuerwehr. Sie wird verliehen, wenn ein Jugendfeuerwehrmitglied in einer Gruppe in fünf Bereichen zeigt, dass er/sie körperlich und geistig den Anforderungen gewachsen ist. Voraussetzung für die Abnahme der Leistungsspange ist die mindestens einjährige Zugehörigkeit zu einer Jugendfeuerwehrgruppe und ein bestimmtes Mindestalter.
Fotos: Klaus Müller
Diese Leistungsbewertung erstreckt sich auf gute persönliche Haltung und geordnetes Auftreten, auf Schnelligkeit und Ausdauer, auf Körperstärke und Körpergewandtheit und auf ausreichendes feuerwehrtechnisches und allgemeines Wissen und Können. Abgenommen wird die Leistungsspange von einer Berechtigten der Landesjugendfeuerwehr, die durch Vertreter der Kreisjugendfeuerwehr Rhein-Erft unterstützt wird.
Foto: Klaus Müller
Aus der Einheit Buisdorf haben Robin Freier und Louis Böhler gemeinsam mit 25 weiteren Mitgliedern aus Sankt Augustin erfolgreich an der Leistungsspange in Hürth teilgenommen. Diese höchste Auszeichnung in der Karriere der Jugendfeuerwehr berechtigt sie (neben anderen Aspekten) auch in Verbindung mit weiteren Voraussetzungen dann zur Teilnahme am Einsatzdienst. Insgesamt wurde die Spange an über 290 Mitglieder in 39 Gruppen aus dem Rhein-Sieg sowie Rhein-Erft-Kreis verliehen. Im Detail galt es eine Übung nach FwDV3, einen Staffellauf, Kugelstoßen, eine Schlauchstafette sowie eine Fragenrunde zu absolvieren. Ebenso gab es Punkte für das ordentliche Auftreten.
Foto: Klaus Müller
Erschöpft, aber überglücklich haben die Teilnehmer am Ende ihre Auszeichnung nebst der Spange entgegen nehmen können. Ein großer Dank geht auch an alle in der Jugendarbeit tätigen Jugendwarte und Unterstützer, die einen nicht unerheblichen Teil ihrer eigenen privaten Freizeit in die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrjugend stecken. (So)
Am Wochenende des 03. und 04. September 2022 hat die Löscheinheit Buisdorf (endlich) wieder ihren Tag der offenen Tür (Sonntag) sowie am Vorabend den „Schwoof op dem Hof“ durchführen dürfen. Zudem wurde das 90-jährige Bestehen der Löscheinheit gefeiert.
Das Wetter am Samstag Abend war perfekt und bei kühlem Bier oder Longdrink sowie klassischer Weise „Currywurst + Fritten“ startete die Party pünktlich um 19.00 Uhr in den Samstag Abend . Bis in den frühen Morgen fand ein reger Austausch mit den Kameraden der umliegenden Stützpunkte der Feuerwehr und auch weiter entfernten Feuerwehrkameraden sowie insbesondre mit vielen, vielen Bürgern statt. Alle Musikrichtungen wurden von DJ Gabriel unterstützt und bei perfektem Sound und tollen Lichteffekten konnte man im Gerätehaus abfeiern oder auf dem Vorplatz den Abend gesellig genießen.
Pünktlich um 11.00 am nächsten Morgen startete der Tag der offenen Tür. Von der Ausstellung der Fahrzeuge, Rundfahrten mit einem Löschfahrzeug für Groß und Klein, leckerem Spießbraten nebst selbstgemachtem Krautsalat bis zur großen Hüpfburg, Popcorn und Kaffee & Kuchen war alles vorhanden, um wiederum bei bestem sonnigen Wetter einen großartigen Tag zu haben. Ein Höhepunkt für alle Anwesenden und vor allem für die „Betroffenen“ waren die anstehenden Ehrungen und Beförderungen, die gemeinsam durch den ersten Bürger der Stadt, Bürgermeister Dr. Max Leittersdorf und dem Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Sankt Augustin, Herbert Maur sowie Thomas Herchenbach als Einheitsführer von Buisdorf, vorgenommen wurden.
Befördert wurden Gereon Müller und Stefan Ott jeweils zum Oberfeuerwehrmann sowie Klaus Müller zum Brandmeister. Für ihre 25-jährige Dienstzeit wurden Eric Bonn, Gabriel Petervari, Michael Richarz und Clemens Schilling mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber geehrt. Thomas Berger wurde für seine 40-jährige Dienstzeit ausgezeichnet.
Bedanken möchte sich die Löscheinheit bei allen Besuchern, Nachbarn und Freunden von nah und fern für ihr Kommen und allen Kameraden vom Standort, die dieses Fest mit enormen Einsatz von der Vorbereitung, der Durchführung und dem obligatorischen großen Aufräumen danach tatkräftig unterstützt haben. Ein ganz besonderes Dankeschön geht aber an die Schützenbruderschaft Sankt Georg Buisdorf, die mit einer Spende von 1000,- EUR für die Feuerwehrjugend am Standort etwas wirklich Gutes getan hat. Diese wird der Allgemeinheit über den (Feuerwehr-) Nachwuchs, der dann im Fall der Fälle bereit steht, sicherlich zu Gute kommen.
Weitere Informationen rund um die Feierlichkeit sind auch in der aktuellen Presseberichterstattung zu finden:
Die Einheit Buisdorf hat am Freitag, den 15.07.2022 gemeinsam mit der Einheit Meindorf eine sog. „Wasser/Eis-Rettung“ als Übung am Rhein im Ortsteil Mondorf durchgeführt. Auf Anfrage der Einheit Meindorf sind die Kameraden aus Buisdorf mit dem am Standort befindlichen Boot (RTB-2) nebst Zugfahrzeug (MTF), dem Löschfahrzeug (LF) und dem Tanklöschfahrzeug (TLF) zur festgelegten Einsatzstelle am Rheinufer ausgerückt.
Nach Absprache der beiden Einheitsführer wurde dann mit verschiedenen Rettungs- (Hilfsmitteln) das Retten einer im Wasser befindlichen Person geübt. Hierzu wurde etwas stromaufwärts aus dem Boot heraus eine Übungspuppe zu Wasser gelassen, die es dann durch Heranschwimmen durch den jeweiligen Strömungsretter zu retten galt.
Neben dem direkten Anschwimmen durch einen Strömungsretter wurde auch der sog. Wurf- Rettungsball an der Leine sowie eine Leine im Wurfbeutel von dem Kameraden ausprobiert. Insbesondere des korrekte Ausbringen des Rettungsballs bedurfte einiger Übungsdurchläufe. Am Ende passte dann aber alles wie es sein sollte.
Zum Ende der Übung waren viele Würfe mit Ball und Leine sowie Durchgänge im Anschwimmen absolviert und alle waren mit den Erkenntnissen und der Leistung zufrieden. Ideale Wetterbedingungen und praxiserprobte Ausbilder in Verbindung mit hochmotivierten Kameraden am Wasser als Leinenführer oder auch Strömungsretter im Wasser und gutes Material als Hilfsmittel zu Rettung sorgen dafür, das für den Fall der Fälle bestmöglich auf das jeweilige Ereignis reagiert werden kann.